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Willkommen im Paradies - das Farmleben

  • laura
  • 7. Nov. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Dez. 2023


Die Tage beginnen sehr früh, nachdem mein Zeitgefühl aber aus dem Gleichgewicht war, störte es mich nicht. Vorteilhaft ist, dass man keinen Wecker benötigt, einfach aus dem Grund, weil die Sonne so früh aufging und die Tiere sehr laut sind. Jeder Morgen war gleich, aufstehen, Kaffee trinken, gemeinsam Frühstück essen und dann wurde der Tag geplant. Es werden Aufgaben in den verschiedenen Bereichen der Farm erledigt. Die Tiere und Pflanzen müssen versorgt werden, der Haushalt wird erledigt und wir basteln und malern auch einiges. Auf der Farm leben viele verschiedene Individuen. Angefangen mit der Familie, die seit drei Jahren dabei ist, auf dem eigenen Grundstück, zu arbeiten und zu leben, ein Ehepaar mittleren Alters. Mein absolutes Highlight bei der Anreise waren die drei Hunde, wovon ich mich am meisten in Perla verliebt hatte. Sie ist eine verspielte Hündin und liebte es seit dem ersten Tag in meiner Nähe zu sein. Ansonsten leben hier auch Schafe, Ziegen und Hühner, von denen wir Produkte zur Weiterverarbeitung nutzen. Pflanzen gibt es hier im Dschungel sehr viele, das Grundstück ist riesig und überall kann man neue Dinge entdecken.

 

Die Ruhe hier ist unbeschreiblich schön, kein Stadtlärm, wenig Menschen, nur die Natur. Die zu erledigenden Aufgaben sind meist schnell geschafft, teilweise war es sehr körperlich, aber ich habe jetzt schon viel dazu gelernt. Im Dschungel haben wir Zweige zum Basteln gesammelt, in den Ställen haben wir die alte Erde raus geschaufelt, die dann erst getrocknet und dann z.B. als Pflanzendünger verwertet wird. Die getrocknete Erde wird mit einer elektrischen Bodenhacke aufgelockert, dann eingesammelt und in Anzuchttöpfe gegeben.

Aus den Zweigen haben wir Deko für Blumentöpfe gebastelt, wie man oben im Bild sehen kann. Auch wenn Weihnachten noch einige Zeit hin ist, wurden hier schon Kränze vorbereitet und alles mit niedlicher Weihnachtsdekoration verziert.

Da ich als Einzige derzeit hier helfe, habe ich mein eigenes Zimmer bekommen. Spärlich eingerichtet mit einem kleinen Bett, Garderobenstangen und Ablagen, aber für mich reicht es völlig aus. Die meiste Zeit verbringen wir zusammen draußen in der Natur oder wir sind unterwegs und sie zeigen mir die verschiedensten Ortschaften und Sehenswürdigkeiten. Heute sind wir nach Puerto Viejo de Sarapiqui gefahren, eine Kleinstadt ein paar Kilometer von der Farm entfernt. Die Menschen leben alle sehr einfach und die Supermarktpreise sind im Gegensatz zu Deutschland viel günstiger. Das gilt vor allem für Lebensmittel. Ein Besuch an dem Fluss 'Rio Sarapiqui' war der Abschluss eines schönen Nachmittags.


Nach getaner Arbeit am Vormittag folgt das gemeinsame Mittagessen, welches meist aus Reis, roten Bohnen, Fleisch und Gemüse bestand. Die Beilagen wechseln täglich, aber Reis bleibt als Hauptbestandteil. Nach dem Essen folgt die siesta, also die Mittagsruhe. Für mich ist dies mittlerweile unverzichtbar, ich schlafe sofort ein, da ich die Ruhe brauche.

Die Arbeitszeit beträgt meist 3-5 Stunden täglich und dies am Vormittag. Da ist es noch nicht allzu heiß und es kann mehr geschafft werden. Am Abend wird es schnell früh dunkel und in den ersten Tagen hatte es viel geregnet, oft die ganze Nacht durch.

 

Mir steht in den nachfolgenden Wochen Spanischunterricht bevor dazu auch lateinamerikanischer Tanz. Die Kultur und Sprache hier direkt vor Ort zu lernen ist eines meiner Ziele. Da meine Hosts nur schlecht englisch sprechen, kommunizieren sie mit Mimik und Gestik. Teilweise wird viel spanisch gesprochen, von dem ich, einfach aus dem Kontext heraus, vieles verstehe. Die Tage hier sind sehr angenehm und ich freue mich darauf, viel von ihnen zu lernen und Costa Rica als meine neue Heimat anzuerkennen, auch wenn ich nur knapp sechs Monate hier verbringen werde.


 
 
 

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