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Die ersten Tage, weit weg von zuhause, in einem fremden Land, in dem ich die Sprache nicht verstehe, liegen nun hinter mir. Die Reise von Berlin nach San José, Costa Rica war lang und wenig entspannend. Fast 40 Stunden war ich unterwegs, bis ich in meiner Unterkunft ankam, aber dafür hat es sich gelohnt.
Begrüßt wurde ich mit köstlichem Kaffee und Empanadas, sowie viel Sonne und freundlichen Gesichtern. Die plötzliche Umstellung von kalt auf sehr warm, war nicht einfach, im Nachhinein merke ich, dass ich zu viele lange Sachen mitgenommen habe.
Die Busfahrt von San José nach Horquetas dauerte knapp zwei Stunden, ohne Klimaanlage, mit sehr vielen Menschen in einem kleinen Bus. Auch wenn hier kaum jemand Englisch sprach und mein Handy kein Internet hatte, habe ich nicht aufgegeben und zu verstehen gegeben, was ich brauche. Hier sind viele Menschen hilfsbereit, ohne dafür etwas zu erwarten. Der Bus fuhr nun also aus der Großstadt raus und wir gelangten immer mehr in den Dschungel. Riesige Bäume, weite Landschaften und einige Wasserfälle schmückten den Weg. Die Straßen waren eng und trotzdem fuhren alle wie wild. An meiner Haltestelle angekommen wusste ich nicht mehr weiter. Die drückende Hitze machte es nicht einfacher. Da ich kein Netz oder Internet hatte, konnte ich niemanden anrufen um abgeholt zu werden also beschloss ich zu einem naheliegendem Hotel zu gehen und um Hilfe zu bitten. Auch hier gestaltete sich die Kommunikation als schwierig, aber ich hatte es geschafft. Nach einigen Stunden war ich endlich in der Unterkunft angekommen und konnte mich entspannen.
Ich werde hier einige Zeit auf einer Farm mit einer kleinen Familie leben und für Logis und Verpflegung bei ihnen arbeiten. Es ist ein freiwilliges Projekt, um kostengünstig zu reisen und dabei anderen Menschen bei ihrem Leben zu helfen. Hier inmitten der Natur roch es angenehm und die Luft war sehr warm, beinahe schon schwül. Wir besuchten die Tochter meines Hosts, die zu meinem Glück Englisch sprechen konnte und wir besprachen wichtige Details, wie Arbeitsabläufe, Sprachkurse und welche Erwartungen an mich gerichtet waren.
Von einem Leben in einer Kleinstadt mit einem 40 Stunden Job, zu einem Farmleben mitten im Nichts, wo ich um die 20 Stunden arbeiten werde, ist ein gravierender Unterschied. Aber genau das brauchte ich auch. Heraus aus dem Alltag und der Komfortzone und rein ins „pura vida“.
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